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Viel Applaus für Timm Thaler

Eckernförde – Am Ende steht der Applaus in der Stadthalle Eckernförde. Eine Woche üben, spielen, singen liegt hinter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der mittlerweile siebten inklusiven Theaterwoche der Tourismuskirche des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Die Woche war erfüllt von intensiver Arbeit mit den beiden Theaterpädagoginnen Anja Beatrice Kaul und Claudia Gottuk-Brede. Und sie hat wieder einen fulminanten Abschluss.

Die 17 Teilnehmenden mit und ohne Einschränkungen spielen knapp anderthalb Stunden Timm Thaler und das verkaufte Lachen von James Krüss in einer Bearbeitung von Dirk H. Fröse. Man mag es kaum glauben, dass die Rollen erst am Anfang der Woche verteilt, die Texte in den Abendstunden gelernt und die Szenen an gerade einmal fünf Tagen geprobt worden sind.

Timm Thaler wird dabei gleich von drei jungen Darstellerinnen und einem Darsteller gespielt, sie wechseln sich ab, teilweise auf offener Bühne. Das funktioniert fließend, alles wirkt abgestimmt und gut trainiert. Die Geschichte des Jungen, der sein Lachen an den reichsten Mann der Welt verkauft und fortan jede Wette gewinnt, fesselt das Publikum. Es erlebt, das Geld allein nicht glücklich macht. Timm Thaler zwar auch die Wette gewinnt, der reichste Mensch der Welt zu werden, aber ohne sein Lachen und ohne Freunde keine Freude hat. Und dass der Besitz von viel Geld keinesfalls frei macht. Timm Thaler kann nicht tun, was er will, sondern hat viele Verpflichtungen.

Allerdings: Auf seinen Reisen lernt der Junge neue Freunde kennen, die ihm helfen wollen. Und so gewinnt er das Lachen zurück. Natürlich mit einer Wette. Fröhlich tanzen am Ende alle auf der Bühne, singen gemeinsam und feiern, dass sie dem Teufel ein Schnippchen geschlagen haben.

Tourismuspastorin Brigitte Gottuk, die auch dieses Jahr wieder mit auf der Bühne stand, dankte zum Abschluss allen Teilnehmenden und den vielen Menschen im Hintergrund. Ein großer Dank ging auch an die Sponsoren der Theaterwoche, ohne deren Unterstützung es nicht funktionieren würde. Dieses Jahr haben die Aktion Mensch, die Gemeinde Windeby, die Wittenseer Quelle, Famila, die Elisabeth-Eifert-Stiftung und die Kulturstiftung Rendsburg-Eckernförde zum Erfolg der Woche beigetragen. Brigitte Gottuk hofft für die kommenden drei Jahre auf eine längerfristige Unterstützung der Aktion Mensch. Als Themen sind Klimawandel, Armut und Frieden geplant.