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Jugendliche und Kolleg*innen verabschieden Jugendpastor

  • Propst Sönke Funck (r.) entpflichtete Jugendpastor Stefan Link von seinem Amt.

Rendsburg – Noch einmal die Bühne rocken: Dazu lud Emma Wiese Jugendpastor Stefan Link am Reformationstag, 31. Oktober, ein. Rund 150 Jugendliche und Erwachsene waren in die Bugenhagenkirche in Rendsburg gekommen, um sich nach acht Jahren von Stefan Link zu verabschieden. Link ist seit dem 1. November Pastor bei der Bundeswehr in Heide.  

Link nahm in seiner Predigt Bezug auf seine Antrittspredigt. Damals sprach er über die Gefährten aus dem Film „Herr der Ringe“. So wie Sam seinem Freund Frodo helfe, die Bürde des Ringes mitzutragen so sei auch Gott für uns da und trage unsere Lasten mit. „Fürchte Dich nicht, Hilfe kommt“, gab Link den Gottesdienstbesuchern mit auf den Weg.

Für Stefan Link beginnt jetzt eine neue Zeit in Heide. Dort leitet er jetzt das Militärpfarramt. Propst Sönke Funck entpflichtete ihn im Rahmen des Gottesdienstes von seinem bisherigen Amt in Rendsburg. Bewusst sei die Jugendkirche als Ort der Verabschiedung ausgewählt worden. „Das hier ist ein Ort Ihres Wirkens, wo man Spuren sehen kann, die bleiben“, sagte Funck. Er dankte Stefan Link für seinen Dienst.

Bereits vor dem Transformationsprozess hatten Kirchenkreisrat und Synode beschlossen, die Jugendpfarrstelle nicht weiterzuführen. Dies geschah in den Beschlüssen 2019 zum Pfarrstellenrahmenplan 2030, mit denen auf den künftigen Rückgang im pastoralen Nachwuchs insgesamt in der Landeskirche reagiert wurde. Entschieden wurde, dass die Jugendarbeit nicht pastoral besetzt sein muss. „Ich bin der Jugend im Kirchenkreis sehr dankbar, dass sie diesen Weg zähneknirschend mitträgt. Und dass die Synode jetzt die neue Mitarbeitendenstelle zur Kompensation auch beschlossen hat“, so Funck. Stefan Link gehe also, weil er gehen müsse, nicht freiwillig, stellte Funck klar. „Was, denke ich, allen – und Ihnen besonders, lieber Herr Link – dabei am meisten weh tut, ist der Abbruch der Beziehungen“, sagte Funck. Seelsorge für Jugendliche und junge Menschen sei das Rückgrat seiner Arbeit gewesen. „Sie haben mit Ihrer Persönlichkeit, Ihrer offenen und wertschätzenden Art, mit der Sie auf andere Menschen, besonders eben auch auf Jugendliche zugehen, nicht einfach nur Jugendpfarramt ‚gemacht‘, organisiert oder verwaltet. Nein, vor allem haben Sie die Jugendarbeit unseres Kirchenkreises mit einer geistlichen Seele Versehen.“

Nun erwarten ihn neue Herausforderungen in Heide. Propst Funck: „Ihre Qualifikation und Qualität in der Seelsorge, neben der besonderen Liebe zu diesem Bereich pastoraler Arbeit, wird Ihnen bei diesem Schritt helfen."