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Nach Turmsanierung: Glocken in Jevenstedt läuten wieder

  • Im November sind die restaurierten Glocken wieder zurück nach Jevenstedt gekommen. Mitarbeiter einer Spezialfirma haben sie wieder in den Glockenturm befördert.

Die Glocken im Turm der mittelalterlichen St.-Georg-Kirche in Jevenstedt sollen nach über einem Jahr am Freitag, 16. Dezember, erstmals wieder läuten. Dann wird die Sanierung des Turmes soweit abgeschlossen sein, dass sie um 17.30 Uhr zu einem Glockenfest rufen können, kündigte Pastor Ulrich Ranck am Freitag an.

Holzwurm, Fäulnis, Hausschwamm und der bunte Nagekäfer hatten den alten Eichenbalken so stark zu gesetzt, dass das Läuten eingestellt werden musste. Die Gesamtsanierung wird auf rund eine Million Euro veranschlagt.  

Die Freude der Gemeinde hält sich allerdings in Grenzen: Im Januar 2012 muss die Kirche wegen der notwendigen Sanierung für ein Jahr vollständig geschlossen werden. Der vorerst letzte Gottesdienst in der St.-Georg-Kirche wird am 22. Januar gefeiert. "Alles muss raus", sagte Ranck. Das Kirchenschiff wird saniert, weil die Balken vom Holzwurm befallen sind. Kirchenbänke und das Kircheninventar kommen bei einer großen Landschafts- und Gartenbaufirma der Region unter. Große Gottesdienste wie Konfirmationen werden in der Nachbargemeinde gefeiert.

Die St.-Georg-Kirche wurde 1164 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sie liegt an der Gabelung des mittelalterlichen Ochsenweges, der der nördliche Teil des Jakobpilgerweges ist. Der 42 Meter hohe Turm wurde 1504 erbaut. Die Gemeinde hat 4.500 evangelische Kirchenmitglieder. (epd)